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(Treffer aus pharmind, Nr. 09, Seite 945 (2003))
Rößler M
Behältnisse aus Röhrenglas für flüssige Arzneimittel / Wechselwirkungen zwischen Glas und Inhalt sowie Maßnahmen zur Erhöhung der Stabilität der Glasoberfläche / Rößler M
Behältnisse aus Röhrenglas für flüssige Arzneimittel
Wechselwirkungen zwischen Glas und Inhalt sowie Maßnahmen zur
Erhöhung der Stabilität der Glasoberfläche
Dr. Michael Rößler
SCHOTT-Rohrglas GmbH, Mitterteich
Glas zeichnet sich durch seine Gasdichtheit und seine
exzellente Beständigkeit gegenüber wässrigen Lösungen
aus und übertrifft dabei die meisten anderen Werkstoffe wie Kunststoffe
und Metalle. Ein merklicher Abtrag wird nur bei Flußsäure,
hochkonzentrierten Laugen und Phosphorsäure beobachtet. Der Abtrag
wird durch Temperaturerhöhung beschleunigt. Trotz dieser ausgezeichneten
Resistenz gibt es Reaktionen der Glasoberfläche, die beim Einsatz
von Glas als Primärpackmittel für pharmazeutische Produkte genauestens
beobachtet werden müssen. Diese chemischen Wechselwirkungen können
über Ionenaustausch, Adsorption oder Glasabtrag erfolgen und werden
durch die Glasbearbeitung entscheidend beeinflußt. Zur Prüfung
dieser Reaktionen gibt es standardisierte Verfahren, deren Ergebnisse
einen Hinweis auf die Güte des Glases geben, und die es erlauben,
die Qualität der Oberfläche zu beurteilen.
Key words Glasbehältnisse
für Parenteralia · Primärpackmittel aus Glas ·
Prüfungen von Glas · Spurenabgaben von Glasbehältnissen
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2003